Staatsanwalt aus Osnabrück im Kampf gegen Finanzbetrug und Korruption in der EU
Europäische Staatsanwaltschaft nimmt ihre Arbeit auf
Wenn ab dem morgigen 1. Juni 2021 die Europäische Staatsanwaltschaft offiziell mit der Aufnahme eigener Ermittlungsverfahren beginnt, dann ist auch ein Staatsanwalt aus Niedersachsen dabei. Oberstaatsanwalt Jörg Schröder ist dafür von der Staatsanwaltschaft Osnabrück nach Hamburg gewechselt.
Die neue Europäische Staatsanwaltschaft ist für die strafrechtliche Untersuchung und Verfolgung sowie die Anklageerhebung in Bezug auf Straftaten zum Nachteil der finanziellen Interessen der Europäischen Union zuständig. Hierunter fallen etwa Subventionsbetrug, Korruption und grenzüberschreitender Mehrwertsteuerbetrug. Die zentrale Dienststelle der EUStA befindet sich in Luxemburg.
In Deutschland arbeiten insgesamt elf Delegierte Europäische Staatsanwältinnen und Staatsanwälte an fünf Standorten (Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München). Bei ihren Ermittlungen haben sie die gleichen Befugnisse wie nationale Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Sie können sich insbesondere auch der Unterstützung durch die deutschen Polizei- und Finanzbehörden bedienen.
Justizministerin Barbara Havliza: „Ich freue mich, dass wir mit Oberstaatsanwalt Jörg Schröder einen so erfahrenen Ermittler zur Europäischen Staatsanwaltschaft nach Hamburg entsenden können. Seine berufliche Karriere als Staatsanwalt und sein Fachwissen sind beeindruckend. Er hat eine wichtige Aufgabe vor sich. Denn der Schutz der EU-Mittel ist von besonderer Bedeutung. Das gilt vor allem in diesen Zeiten, denn wir müssen sicherstellen, dass die Mittel der EU in die wirtschaftliche Erholung und Überwindung der Pandemie in Europa investiert werden können.“
Mehr Informationen zur Oberstaatsanwalt Jörg Schröder finden Sie in dieser Mitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück: Oberstaatsanwalt aus Osnabrück wechselt zur neuen Europäischen Staatsanwaltschaft | Staatsanwaltschaft Osnabrück (niedersachsen.de)
Artikel-Informationen
erstellt am:
31.05.2021
Ansprechpartner/in:
Herr Christian Lauenstein
Nds. Justizministerium
Pressesprecher
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