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Sicherheit und Baukultur – zwingend ein Gegensatz?

Justizstaatssekretär Dr. Stefan von der Beck verleiht Qualitätssiegel für sicheres Wohnen bei der Jahrestagung der Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen


Der Staatssekretär im Niedersächsischen Justizministerium, Dr. Stefan von der Beck, überreichte heute anlässlich der Jahrestagung der „Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen (SiPa)“ das 50. Niedersächsische Qualitätssiegel für sicheres Wohnen. Ausgezeichnet wurde die KSG Hannover GmbH für die Sanierung eines Objektensembles in Langenhagen/Wiesenau.



Darüber war auch der Stadtbaurat der Stadt Langenhagen, Carsten Hettwer, erfreut: „Ich glaube, dass es immer wichtiger wird, den Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Wenn dieses in vielen Projekten im Lande erfolgt, so sollten wir darüber Beispiele geben und berichten. Umso mehr bin ich glücklich, dass ausgerechnet ein Projekt in Langenhagen, dann auch noch von unserer Gesellschaft KSG heute prämiert wurde. Der gesamte Stadtteil Wiesenau profitiert von diesem Engagement.“


Schwerpunkt der Veranstaltung, die im Ratssaal der Stadt Langenhagen stattfand, war das Thema „Sicherheit und Baukultur“.


„Dass hier möglicherweise ein Spannungsverhältnis besteht, ist nicht ganz von der Hand zu weisen“, führte der Staatssekretär aus. Manchmal wirkten Gebäude abweisend, Fußgängerzonen seien versperrt. Allerdings seien solche Maßnahmen auch Ausdruck notwendiger Sicherheitsanforderungen. Es gelte beides in Einklang zu bringen, denn „nicht nur Sicherheit ist wichtig, auch Baukultur ist ein hohes Gut“, erklärte Dr. von der Beck. Er dankte den anwesenden Vertretern der Wohnungswirtschaft für ihr Engagement: „Mit Ihrem Einsatz für sicheres Wohnen verbessern Sie die Lebensqualität vieler Mieterinnen und Mieter.“


Das 50. Qualitätssiegel wurde mit dem Prädikat „ausgezeichnete Qualität“ verliehen. Es handelt sich um ein Ensemble der KSG Hannover GmbH in Langenhagen Wiesenau; in der Freiligrathstraße 7-16, August-Bebel-Straße 2-4b und Liebigstraße 20. Es umfasst insgesamt sechs Blockbebauungen aus den Jahren 2013 bis 2018 mit 94 Wohneinheiten. Neben der technischen und gestalterischen Qualität wurde bei der Bewertung insbesondere das soziale Engagement der KSG Hannover im Quartier hervorgehoben.


Daneben wurden weitere fünf Zertifikate ausgehändigt:

  • kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH für das Wohnobjekt Argentum Elze, in der Königsberger Straße 1 („hohe Qualität“).
  • HWG Hamelner Wohnungsbau Gesellschaft mbh für das „Quartier an der Hamel“ in der Stüvestraße 22-28, Pfälzer Straße 31, in Hameln („hohe Qualität)
  • Braunschweiger Baugenossenschaft eG, Greifswaldstraße 1 bis 15 („ausgezeichnete Qualität“)
  • Braunschweiger Baugenossenschaft eG, Jenastieg 3,5 („ausgezeichnete Qualität“)
  • Braunschweiger Baugenossenschaft eG, Erfurterplatz 1,3 („gute Qualität“).

Hintergrund:

Zur Bewertung von Wohnanlagen und Wohngebieten ist im Rahmen der „Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen“ ein Qualitätssiegel für sicheres Wohnen entwickelt worden. Um dieses Qualitätssiegel zu erhalten, müssen durch die antragstellenden Wohnungsunternehmen verschiedene Kriterien erfüllt werden, die nachweislich ein sicheres Wohnen ermöglichen - von ausreichender Beleuchtung über Sauberkeit bis hin zur Belebung des Wohngebietes.


Bei der SiPa handelt es sich um einen Zusammenschluss von 20 Partnern aus dem staatlichen und nichtstaatlichen Bereich, die sich zum Ziel gesetzt haben, Sicherheit im Wohnumfeld sowie im öffentlichen Raum zu schaffen bzw. zu stärken, um Kriminalität zu mindern und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die SiPa wird vom Landespräventionsrat Niedersachsen im Niedersächsischen Justizministerium federführend koordiniert. Mehr zur SiPa, zu ihren Partnern, ihren Zielsetzungen und dem Qualitätssiegel erfahren Sie unter www.sicherheit-staedtebau.de.



Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.09.2019

Ansprechpartner/in:
Herr Hans-Christian Rümke

Nds. Justizministerium
Stv. Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5044

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