Kampf gegen Wohnungseinbruchsdiebstähle
Justizministerin Havliza lobt deutsch-niederländische Zusammenarbeit
Zum Abschluss ihrer dreitägigen Sommerreise von Emden nach Bad Bentheim hat Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza die Bundespolizeiinspektion an der deutsch-niederländischen Grenze besucht.
Havliza lobte die grenzüberschreitende Kooperation der Ermittler aus Niedersachsen und den Niederlanden: „Die Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden läuft vorbildlich. Wir alle wollen mit offenen Grenzen leben. Kriminalität stoppt aber nicht an der Grenze. Die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit ist deshalb ein unerlässlicher Baustein für ein grenzenloses Europa.“
Der Besuch der Bundespolizei erfolgte auf Einladung des Leiters der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Bernard Südbeck. Bei der auch für das Grenzgebiet zuständigen Staatsanwaltschaft Osnabrück besteht seit Sommer 2018 eine Zentralstelle zur Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen, die sich auch mit grenzüberschreitender Kriminalität befasst. Diese Stelle ist vom Niedersächsischen Justizministerium mit drei zusätzlichen Staatsanwälten ausgestattet worden.
„Die Einrichtung der Zentralstelle in Osnabrück war ein wichtiger Schritt, um Einbrüche effizient verfolgen zu können. Im vergangenen Jahr ist es gelungen, eine größere Zahl von Taten aufzuklären und Zusammenhänge zu erkennen. Dabei hat der Gesamtüberblick über das Geschehen sehr geholfen“, erklärte Osnabrücks Leitender Oberstaatsanwalt Bernard Südbeck in Bad Bentheim.
Justizministerin Havliza betonte: „Spezialisierung und Zuständigkeitskonzentration sind die richtigen Strategien, um Einbrechern, Automatensprengern und Geldwäschern das Handwerk zu legen.“
Der Besuch in Bad Bentheim war die letzte Station auf der dreitätigen Sommerreise 2020 von Justizministerin Havliza. Die Ministerin besuchte unter anderem das Arbeitsgericht in Emden, die Meyer-Werft in Papenburg, die Gedenkstätte Esterwegen, die JVA Meppen, den Kommunalen Präventionsrat in Haren und das Amtsgericht Lingen. „Entlang der Ems habe ich viele Persönlichkeiten getroffen, die unser Land voranbringen. Die Region ist ein Musterbeispiel für eine glänzende Entwicklung von Wirtschaft und Infrastruktur. Darauf können wir in Niedersachsen stolz sein. Natürlich hat das Corona-Virus auch hier Spuren hinterlassen. Aber ich bin beeindruckt, wie zupackend die vielen Probleme aus den vergangenen Wochen hier angegangen werden.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
09.07.2020
zuletzt aktualisiert am:
10.07.2020
Ansprechpartner/in:
Herr Hans-Christian Rümke
Nds. Justizministerium
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