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„Größter Respekt für Ihre Arbeit!“ – Voller Einsatz für unsere Sicherheit in der JVA Hannover

Mauern, Gitter, Stacheldraht – und dahinter? Den Alltag im Gefängnis kennen die meisten Menschen nur aus dem Fernsehen. Andere dagegen sind täglich mittendrin: Die Bediensteten im niedersächsischen Justizvollzug. Ob bei der Überwachung und Kontrolle von Häftlingen, bei der Begleitung von Gefangenentransporten oder bei der Anleitung in den Arbeitsbetrieben – die Kolleginnen und Kollegen sorgen rund um die Uhr unter erschwerten Bedingungen fernab der Öffentlichkeit dafür, dass der Anstaltsbetrieb am Laufen bleibt. Dabei haben sie stets ein klares Ziel vor Augen: Weitere Straftaten zu verhindern, die Täter soweit möglich zu resozialisieren und so die Allgemeinheit zu schützen.

Bei ihrem Besuch in der JVA Hannover zeigte sich Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann beeindruckt von der Einsatzbereitschaft der Bediensteten: „Wie auch in den übrigen niedersächsischen Justizvollzugsanstalten gilt: Sie, die hier Tag für Tag hauteng mit den Gefangenen arbeiten, haben meinen größten Respekt. Als ehemalige Strafrichterin kenne ich die Klientel, mit der Sie hier zu tun haben, sehr gut. Umso mehr kann ich sagen, dass Sie die Wertschätzung der gesamten Gesellschaft verdienen – denn Sie setzen sich rund um die Uhr mit vollem Einsatz für unser aller Sicherheit ein.“

Die JVA Hannover ist mit mehr als 450 Beschäftigten und über 650 Haftplätzen eine der größten Justizvollzugsanstalten Niedersachsens. Neben einer Straf- und einer U-Haft-Abteilung beherbergt sie auch eine Transportabteilung, eine Sozialtherapeutische Abteilung, eine Prognoseabteilung, den zentralen juristischen Dienst für den niedersächsischen Strafvollzug und eine zentrale Schlosswerkstatt. Daneben unterhält die JVA Hannover eine Abteilung des offenen Vollzugs und eine Abschiebehaftabteilung in Langenhagen. Auch Letztere besuchte die Ministerin: „Die Abschiebehaftabteilung in Langenhagen setzt Maßstäbe: Mit Konsequenz und Empathie erfüllen alle Beteiligten hier ihren gesetzlichen Auftrag in vorbildlicher Weise“.

Bei so viel Licht gibt es dennoch Schatten: Die Bausubstanz der Hauptanstalt stammt zu großen Teilen noch aus dem Jahr 1963, inzwischen besteht erheblicher Sanierungsbedarf. „Ich wünsche mir eine gute Fee, die mit einem Schnipp alle Sanierungsarbeiten in kürzester Zeit erledigt“, erklärt der neue Anstaltsleiter Marco Koutsogiannakis. Obwohl auch derzeit Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen laufen, unterstützt Justizministerin Dr. Wahlmann dieses Anliegen mit Nachdruck: „Im Justizvollzug müssen wir für die Bediensteten insgesamt noch bessere Rahmenbedingungen schaffen – gute Arbeit verdient auch einen guten Arbeitsplatz! Der Sanierungsstau in der JVA Hannover muss deshalb zeitnah angegangen werden.“

Daneben müsse sich auch die personelle Situation im Justizvollzug weiter verbessern. Wahlmann: „Die geplante Einführung eines objektiven Personalbemessungssystems im Strafvollzug ist ein bedeutender Schritt in diese Richtung. Es ist wichtig, dass sich auch in Zukunft motivierte junge Menschen für diesen großartigen Beruf entscheiden. Dazu muss auch die Politik ihren Beitrag leisten.“

Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.02.2024

Ansprechpartner/in:
Herr Dr. Marcel Holthusen

Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 05111205043

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