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Ein Schlüssel für eine moderne und gesunde Gefangenenversorgung

Woche der Gerechtigkeit 2024 – Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann weiht neue Zentralküche in der JVA für Frauen Vechta ein


Wenn Resozialisierung auch durch den Magen geht, ist der Standort Vechta in Zukunft noch besser aufgestellt als bereits zuvor: Seit Juni versorgt hier eine neue Zentralküche etwa 500 Gefangene über alle Liegenschaften mit vielfältigen, gesunden und frischen Speisen. Ausgelegt ist die Küche für die Zubereitung von bis zu 700 Mahlzeiten – in Zukunft sollen auch die im Neubau des Justizzentrums Osnabrück untergebrachten Gefangenen von ihrem Speisenangebot profitieren. Und langfristig ist das Potenzial des Projekts sogar noch größer: Durch mögliche Erweiterungen kann die Kapazität der Küche auf bis zu 1.200 Mahlzeiten pro Tag erhöht werden.

Die neue Zentralküche ist damit ein wichtiger Schlüssel für eine moderne und gesunde Gefangenenversorgung im niedersächsischen Justizvollzug. Grund genug für die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, sich selbst ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen und die Küche persönlich einzuweihen. Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten zeigte sich die Ministerin in ihrem Grußwort vom Bau und vom Engagement der dortigen Bedienteten begeistert:

„Die offizielle Einweihung der neuen Zentralküche hier in Vechta passt hervorragend in die landesweite „Woche der Gerechtigkeit“, mit der wir die Justiz und den Justizvollzug nahbar machen und den Bürgerinnen und Bürgern den hohen Wert der Gerechtigkeit vermitteln wollen. Der Neubau der Großküche, die in der Lage ist, auch Vollzugsanstalten weit über Vechta hinaus mit hochwertigem Essen zu beliefern, ist das größte Bauprojekt der Justiz in diesem Jahr – und auch eines der größten Projekte des Landes Niedersachsen. Ich freue mich nicht nur für die Gefangenen, zu deren Resozialisierung eine vernünftige, abwechslungsreiche Ernährung beiträgt, sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen aus der Küche, die nun am modernsten Küchenarbeitsplatz des niedersächsischen Vollzugs arbeiten. Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten, die die Umstellung auf das neue Produktionsverfahren in so kurzer Zeit gestemmt haben!“

Anschließend reichte Dr. Wahlmann den symbolischen Schlüssel zur Zentralküche an die Anstaltsleiterin und Hausherrin Dr. Katharina Tebben weiter, die allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt dankte: „Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten des Projekts Zentralküche. Dank Ihres großartigen Einsatzes und der gelungenen Zusammenarbeit haben wir unser gemeinsames Ziel erreicht. Die Zentralküche ist ein großer Gewinn für die JVA für Frauen und ein Bekenntnis zum Vollzugsstandort Vechta.“

Cristina von Pozniak-Bierschenk, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Region Nord-West, wies besonders auf die hohen Standards bei der Umsetzung des Vorhabens hin: „Bei der Umsetzung haben wir nicht nur Wert auf die Funktionalität gelegt, sondern auch auf Nachhaltigkeit und die Bedürfnisse der Beschäftigten. Wir haben den Neubau nach den neuesten hygienischen und technischen Standards errichtet.“

Die neue 2.500 qm große Zentralküche wurde seit 2021 auf dem Gelände der Abteilung Falkenrott der JVA für Frauen errichtet. Die Speisen werden hier nun nach dem „Cook & Chill“-Verfahren hergestellt: Dafür werden die Gerichte nach dem Kochen auf Tabletts portioniert, abgekühlt, zu den Ausgabepunkten transportiert und dort wieder erhitzt. Durch die Standortwahl konnte die Fachkompetenz der Köchinnen und Köche am Standort Vechta in das Projekt miteinfließen. Für den Neubau inklusive notwendiger Nebenmaßnahmen an den Belieferungsstandorten wurden insgesamt rund 27 Mio. Euro aufgewendet.

v. l. ist zusehen Dr. Katharina Tebben (Leiterin der JVA für Frauen Vechta), Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann   Bildrechte: MJ
v. l. Dr. Katharina Tebben (Leiterin der JVA für Frauen Vechta), Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann
Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.09.2024

Ansprechpartner/in:
Herr Dr. Marcel Holthusen

Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 05111205043

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