Zu Besuch in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg
Niedersächsische Justizministerin lobt erfolgreiches Qualitätsmanagement nicht nur in Kammer und Küche
Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz hat heute die Justizvollzugsanstalt Oldenburg aufgesucht. Nachdem sie vom Anstaltsleiter Gerd Koop in Empfang genommen wurde, suchte sie zunächst das persönliche Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Bediensteten und sprach schließlich auch mit Interessenvertretern der Gefangenen.
Die Ministerin besichtigte den im Jahr 2000 fertiggestellten Neubau der Justizvollzugsanstalt Oldenburg, der seinerzeit - bundesweit einmalig – als Projekt unter Federführung des Leiters einer Justizvollzugsanstalt errichtet wurde. Die gesamte Projektarbeit wurde kontinuierlich durch fachkompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vollzuges begleitet.
Niewisch-Lennartz: „Die Justizvollzugsanstalt Oldenburg diente in der jüngsten Vergangenheit bereits als Prototyp für den Neubau der Justizvollzugsanstalten in Sehnde bei Hannover und Rosdorf bei Göttingen. Sie stellt damit einen „Leuchtturm“ in der vertrauensvollen Zusammenarbeit von Staatlichem Baumanagement und Justizvollzug dar.“
Die Ministerin hat weiterhin die sehr erfolgreiche Arbeit der Anstalt zur Gewaltprävention hervorgehoben: „Seit über 20 Jahren entwickelt die Anstalt konsequent neue Strategien und Konzepte zur Verhinderung von Gewalt im Strafvollzug. Klare Verhaltensregeln mit verbindlichen Anreizen für Hafterleichterungen, ein stets waches Auge für Sauberkeit im Vollzug, moderne Sicherheitsinstrumente, Videoüberwachung und Zellenkommunikation, ausreichend Freizeit-, Sport - und Arbeitsangebote sind exemplarisch für den modernen Untersuchungshaftvollzug und auf Resozialisierung ausgerichteten Strafvollzug in dieser Anstalt.“
Am Schluss ihres Besuchs überreichte die Ministerin einigen Bediensteten der Anstalt die Zertifizierungsurkunden für die Einrichtung eines Qualitätsmanagements sowie eines betrieblichen Eigenkontrollsystems. Beide Standards für die Kammern und Küchen in der Hauptanstalt und am Standort in Wilhelmshaven wurden nach sog. DIN EN ISO 9001 und Codex HACCP bereits in den Jahren 2012 und 2013 erfolgreich zertifiziert.
Niewisch-Lennartz abschließend: „ Ich bin stolz auf die Bediensteten der Justizvollzugsanstalt Oldenburg, die diese Herausforderung gewagt haben. Ich bin sicher, das Thema Qualitätsmanagement wird den Strafvollzug in den nächsten Jahren weiter beschäftigen und die Justizvollzugsanstalt Oldenburg ist hierfür Wegbereiter.“
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erstellt am:
09.09.2013