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Praktikerinnen und Praktiker aus der Prävention aktiv fördern

Justizministerin übergibt Niedersachsenstipendien für berufsbegleitenden Studiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“


„Der beste Opferschutz besteht darin, Straftaten von vornherein zu verhindern. Erfolgreiche Kriminalprävention trägt dementsprechend unmittelbar zur Sicherheit in der Gesellschaft bei. Wir wollen deshalb den Menschen, die in Niedersachsen vor Ort in der Prävention tätig sind, eine noch bessere Aus- und Weiterbildung ermöglichen.“, so beschrieb Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann das Ziel der Landesregierung. Ein Baustein dazu: Der neu geschaffene berufsbegleitenden Masterstudiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“ an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Diesen hat der Landespräventionsrat im Niedersächsischen Justizministerium mit entwickelt und unterstützt ihn zusammen mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und dem Deutschen Forum Kriminalprävention.

Die ersten Studierenden in diesem bundesweit einzigartigen Studiengang sind Anfang Oktober in das Studium gestartet. Zwei von ihnen konnten sich nun über besondere Anerkennung und Förderung durch das Land Niedersachsen freuen: Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann übergab ihnen Urkunden über mit je 3.000 Euro dotierte Stipendien.

Die Stipendiatin Frau Theresa Kessen arbeitet als Sozialarbeiterin im Sozialdienst in der sozialtherapeutischen Abteilung der Justizvollzugsanstalt Meppen. Die Stipendiatin Frau Kim Oberstedt ist von Haus aus Rechtswissenschaftlerin. Sie lebt in Niedersachsen und ist beim Landeskriminalamt Niedersachsen mit der Auswertung und Analyse von Beweismitteln befasst.

„Mit diesen Stipendien investieren wir gezielt in Fach- und Führungskräfte.“, betont Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann. „Wir wollen aber auch unsere Anerkennung zum Ausdruck bringen. Es gehört schon viel Motivation dazu, im Berufsleben zu stehen und nebenbei noch zu studieren. Frau Kessen und Frau Oberstedt sind zwei Stipendiatinnen, die sich nicht nur beruflich hoch motiviert für die Sicherheit der Menschen einsetzen. Beide sind auch ehrenamtlich in der Prävention engagiert.“ An die Stipendiatinnen gerichtet fügte sie hinzu: „Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass das Studium und unser Stipendium Sie in Ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung weiter voranbringen werden. Wir sind schon jetzt sehr stolz auf Sie!“

Hintergrund

Der Studiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“ verbindet in elf Modulen Präventionswissenschaft und Präventionspraxis. Theoretische, evidenzbasierte Erkenntnisse werden für die Praxis nutzbar gemacht. Das Studium führt hin zu wissenschaftlichen und praktischen Qualifikationen. Es eröffnet den Studierenden gute Karriereperspektiven und bereitet auf Führungs- und Leitungsaufgaben in Handlungsbereichen der Kriminalprävention vor – aber auch innerhalb der Justiz (Strafvollzug, Jugendgerichtshilfe, Bewährungshilfe, Gerichtshilfe/Zeugenbegleitung und Psychosoziale Prozessbegleitung).

Am 2. Mai unterzeichnete die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann die Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) - Berlin Professional School (BPS) für den Landespräventionsrat im Niedersächsischen Justizministerium (LPR). Weitere Partner sind das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) und das Deutsche Forum Kriminalprävention (DFK). Frau Dr. Kathrin Wahlmann ist zugleich Vizepräsidentin des Kuratoriums der DFK.

In den Jahren 2023 bis 2025 fördert der LPR je zwei Studierende aus Niedersachsen in dem neuen Studiengang. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch eine Jury.

Nähere Informationen zu dem Studiengang finden Sie auf der Website des LPR und auf der Seite der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin.

Vor der Pressewand stehen Frau Dr. Anja Meyer, Frau Prof. Dr. Ute Ingrid Haas, Frau Kim Oberstedt, die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, Frau Theresa Kessen, Frau Susanne Wolter und Frau Kirsten Böök   Bildrechte: MJ

Das Bild zeigt von links nach rechts: Frau Dr. Anja Meyer (Referentin in der Referatsgruppe Prävention und Opferschutz im Niedersächsischen Justizministerium), Frau Prof. Dr. Ute Ingrid Haas (Vorsitzende des Landespräventionsrats Niedersachsen), Frau Kim Oberstedt (Stipendiatin), die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, Frau Theresa Kessen (Stipendiatin), Frau Susanne Wolter (Referatsleiterin in der Referatsgruppe Prävention und Opferschutz im Niedersächsischen Justizministerium), Frau Kirsten Böök (Leiterin der Referatsgruppe Prävention und Opferschutz im Niedersächsischen Justizministerium).

Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.10.2023

Ansprechpartner/in:
Herr Dr. Christoph Sliwka, LL.M.

Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 05111205044

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