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Neuer Masterstudiengang Kriminologie und Kriminalprävention

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Landespräventionsrat im Niedersächsischen Justizministerium, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen sowie Deutsches Forum für Kriminalprävention besiegeln Kooperationsvertrag.


Kriminalität beeinflusst das Leben einzelner Menschen unmittelbar und betrifft die Gesellschaft als Ganzes. Sie hat direkte Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik. Das Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Kriminologie und Kriminalprävention wächst stetig und damit der Bedarf an angewandter Forschung und Weiterbildung auf diesem Gebiet.

Vor diesem Hintergrund haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) gemeinsam mit Partnern aus der Präventionspraxis und dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen einen in dieser Form bundesweit einzigartigen berufsbegleitenden Masterstudiengang entwickelt.

Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis

Zum kommenden Wintersemester startet das akademische Weiterbildungsprogramm „Kriminologie und Kriminalprävention“ an der Berlin Professional School (BPS), dem Weiterbildungsinstitut der HWR Berlin. Am 2. Mai 2023 besiegelten die Kooperationspartner in Berlin den Kooperationsvertrag. Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), Prof. Dr. Andreas Zaby, die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann und Prof. Dr. Ute Ingrid Haas, Vorsitzende des Landespräventionsrats des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Tillmann Bartsch, stellvertretender Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, sowie Norbert Seitz, Vorstandsmitglied des Deutschen Forums für Kriminalprävention.

Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin, sagt:

„In den letzten 30 Jahren hat sich in Deutschland und weltweit ein Arbeitsfeld der Kriminalprävention etabliert, welches sich im Austausch mit der Wissenschaft, allen voran der Kriminologie, schon heute evidenzbasiert und nach Standards evaluierter Praxis mit der Verhütung von Straftaten beschäftigt und mittlerweile in vielen gesellschaftlichen Teilbereichen zu finden ist. Praktiker und Praktikerinnen geben dabei der Prävention den Vorrang. Diese Bewegung zu unterstützen, zu stärken und die Möglichkeit einer umfassenden Weiterbildung zu geben, ist Ziel unseres neuen Masterstudiengangs Kriminologie und Kriminalprävention, indem dieser erstmalig die Präventionswissenschaft, -forschung und -praxis für das gesamte Arbeits- und Wissensfeld verzahnt.“

Dr. Kathrin Wahlmann, Niedersächsische Justizministerin:

„Die Verhinderung von Straftaten ist eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe. Mit dem heutigen Startschuss für den neuen Masterstudiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“ haben wir einen weiteren, wichtigen Meilenstein für die Präventionsarbeit gesetzt; damit tragen wir zu einem noch besseren Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis bei. Als Niedersächsische Justizministerin freue ich mich vor allem, dass wir Studierende aus Niedersachsen in den ersten drei Startjahrgängen jeweils mit zwei Stipendien über EUR 3.000,00 unterstützen werden.“

Weiterbildender Masterstudiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“

Der Master „Kriminologie und Kriminalprävention“ vermittelt berufsbegleitend in vier Semestern theoretische und praktische Qualifikationen für Führungs- und Leitungsaufgaben in den Berufsfeldern der Kriminalprävention. Bewerbungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Erststudium und mindestens ein Jahr qualifizierte Berufserfahrung. Das Curriculum umfasst Module auf den Fachgebieten Kriminologie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Viktimologie, Kriminalpolitik, empirischen Sozialforschung, Evaluations- und Evidenzforschung, Implementationsforschung, Projekt-, Netzwerk- und Kooperationsmanagement. Lehrinhalte und Lernformen legen besonderen Wert auf Praxisorientierung, sind interaktiv und anwendungsorientiert konzipiert und beziehen konkrete Fragestellungen aus dem Berufsalltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.

Im Blended Learning-Format findet die Lehre schwerpunktmäßig im selbstbestimmten Fernstudium statt. In zwei Online-Abendkursen pro Woche werden Lehrinhalte gemeinsam analysiert, diskutiert und vertieft. Pro Semester findet ein Präsenzwochenende an der HWR Berlin statt.

Das Weiterbildungsstudium beginnt jedes Jahr im Oktober und schließt mit dem akademischen Grad Master of Arts (M. A.) ab. Bewerbungsfrist ist vom 1. Mai bis 15. Juli.

Mehr Informationen zum neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang Kriminologie und Kriminalprävention

https://www.berlin-professional-school.de/master/berufsbegleitend-studieren/master-kriminologie-und-kriminalpraevention/


Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.05.2023
zuletzt aktualisiert am:
04.05.2023

Ansprechpartner/in:
Frau Verena Brinkmann

Nds. Justizministerium
Pressesprecherin
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120 5044

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