Wahlmann betont Bedeutung der Prävention von Antisemitismus
100.000 Euro für Projekte in der Präventionsarbeit / neuer Förderaufruf
Dem Kampf gegen Antisemitismus wird auch unter der neuen Landesregierung höchste Bedeutung beigemessen. Aus diesem Grund weist Niedersachsens Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann heute zum 84. Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 auf einen neuen Förderaufruf hin; gefördert werden können Projekte zur Prävention von Antisemitismus.
Der Förderaufruf umfasst die Summe von bis zu 100.000 Euro und gilt für das Förderjahr 2023. Der Aufruf und die Antragsunterlagen sind unter www.ldz-niedersachsen.de zu finden. Gefördert werden sollen insbesondere Maßnahmen, die sich der Arbeit mit jungen Menschen widmen oder die der Sensibilisierung von Fachkräften in der öffentlichen Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Institutionen dienen – immer unter dem Blickwinkel der Prävention von Antisemitismus. Eine Antragsstellung ist bis zum 15. Dezember 2022 möglich.
Wahlmann: „Wir dürfen niemals hinnehmen, dass Antisemitismus in Deutschland zum Alltag gehört. An einem Tag wie heute ist der Blick zurück wichtig, die Erinnerung soll mahnen und warnen. Aber wir müssen auch nach vorne blicken, müssen aktiv etwas gegen den Antisemitismus in unserer Gesellschaft tun. Die Förderung von Präventionsprojekten ist ein Baustein, um dieser wichtigen Aufgabe gerecht zu werden.“
Bereits in der Vergangenheit wurden über das Landes-Demokratiezentrum (LDZ) im Niedersächsischen Justizministerium mehrere Projekte gefördert, etwa die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen oder ein Empowerment- und Dialogprojekt des Landesverbands Israelitischer Kultusgemeinden. Das LDZ ist für die Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Niedersachsen zuständig. Es fördert zivilgesellschaftliche Beratungs-, Bildungs- und Monitoring-Angebote zur Förderung der demokratischen Kultur im Land und zur Prävention von Rechtsextremismus, religiös-begründeter Radikalisierung und Antisemitismus.
Artikel-Informationen
erstellt am:
09.11.2022
Ansprechpartner/in:
Herr Christian Lauenstein
Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5044