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Erster Niedersächsischer Präventionspreis verliehen

Präventionstag in Wolfsburg / Staatssekretär Dr. Hett: „Prävention ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft“


Justizstaatssekretär Dr. Frank-Thomas Hett hat heute im Rahmen des Präventionstages vor rd. 250 Teilnehmern im CongressPark Wolfsburg die Preisträger des 1. Niedersächsischen Präventionspreises ausgezeichnet. Das von der Stüllenberg-Stiftung ausgelobte Preisgeld in Höhe von insgesamt 15.000,- EUR teilen sich der Landkreis Göttingen, der Präventionsrat Oldenburg und der Präventionsrat der Samtgemeinde Schwarmstedt. Hett unterstrich: „Prävention ist nicht nur eine Aufgabe von Behörden, sie ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Die Preisträger sind gute Beispiele für eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen kommunalen Ämtern und engagierten Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen.“

Die Vorstandsvorsitzende des Landespräventionsrates im Niedersächsischen Justizministerium, Prof. Dr. Ute Haas betonte die Bedeutung des neuen Preises: „Mit der Preisverleihung soll die Arbeit in den kommunalen Präventionsräten Würdigung und Wertschätzung erfahren, leisten Sie doch einen unverzichtbaren Beitrag für ein friedliches Miteinander.“ Katrin Stüllenberg, Stifterin und geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Stüllenberg-Stiftung hob hervor: „Die Stüllenberg-Stiftung freut sich sehr, dass sie mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen einen kompetenten Partner gefunden hat, mit dem die kommunale Präventionsarbeit gestärkt werden kann.“

Der Landkreis Göttingen hat eine Koordinierungsstelle in seinem Jugendamt geschaffen, um Kindern und Jugendlichen bei einem sicheren Aufwachsen im Landkreis zu unterstützen. Damit sollen aufeinander abgestimmte Projekte und Maßnahmen koordiniert werden.

Der Präventionsrat Oldenburg hat den Blick insbesondere auf das Thema häusliche Gewalt gerichtet und wird für eine kommunale Gesamtstrategie zur Prävention ausgezeichnet. Häusliche Gewalt soll durch ein frühes Einsetzen der Prävention vermieden werden, beispielsweise auch durch aufmerksame Nachbarschaften. Ein Ergebnis der Arbeit ist der vom Rat der Stadt beschlossene kommunale Aktionsplan, der verschiedene Maßnahmen festschreibt. Ein Ziel der Strategie: Betroffene sollen rasch Hilfe finden können.

Die Samtgemeinde Schwarmstedt hat die Gruppe der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt der Präventionsarbeit gestellt, um die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft zu schützen. Die dortigen Präventionsangebote bauen aufeinander auf.

Es wurde eine hauptamtliche Koordinierungsstelle Prävention auf Gemeinde-Ebene eingerichtet und eine Zusammenarbeit mit acht Kitas, vier Grundschulen, der Kooperativen Gesamtschule und der Förderschule vereinbart. Die Fachkräfte werden mit einem professionellen Coaching und Supervisionsangebot unterstützt.

Hintergrund:

Der Landespräventionsrat im Niedersächsischen Justizministerium berät, fördert und unterstützt kommunalen Präventionsräte in Niedersachsen. Rund 200 kommunale Präventionsgremien sind daran beteiligt. Die Präventionsräte vor Ort sind ein wichtiger Beitrag zu einem sicheren Zusammenleben der Menschen im Land.

Der Präventionspreis wurde dieses Jahres erstmalig ausgelobt. Für den Preis bewerben konnten sich ausschließlich kommunale Präventionsgremien aus Niedersachsen, die Mitglied im Landespräventionsrat sind. Bei dem Niedersächsischen Präventionspreis stehen nicht Einzelprojekte im Mittelpunkt, sondern das Präventionsgremium selbst. Preiswürdig ist eine besonders gut gelungene Zusammenarbeit im Präventionsgremium.

Auch im kommenden Jahr soll es wieder einen Präventionspreis geben.

Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.09.2022

Ansprechpartner/in:
Herr Hans-Christian Rümke

Nds. Justizministerium
Stv. Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5044

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