Dritte Auflage des Mentorings für Frauen in der Justiz gestartet
Anteil von Frauen in Führungspositionen soll steigen
Im Gästehaus der Landesregierung in Hannover fiel heute der Startschuss zum dritten Durchgang des Mentoring-Programms für Richterinnen und Staatsanwältinnen. Frauen im niedersächsischen Justizdienst sollen dadurch besonders gefördert werden. Justizministerin Barbara Havliza im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung: „Mittelfristig möchten wir ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen erreichen. Dieses Mentoring-Programm soll junge Richterinnen und Staatsanwältinnen darin unterstützen, ihre beruflichen Ziele zu ermitteln und Strategien zu entwickeln, wie diese erreicht werden können.“ Derzeit sind etwa gleich viele Frauen und Männer als Richterinnen und Richter bzw. Staatsanwältinnen und Staatsanwälte im Landesdienst beschäftigt – allerdings sind nur etwa 37% der Beförderungsstellen mit Frauen besetzt.
Während des auf die Dauer von einem Jahr angelegten Programms entwickeln und bearbeiten die Teilnehmerinnen jeweils ein im Interesse ihres Gerichts bzw. ihrer Staatsanwaltschaft liegendes Projekt. Dabei werden sie von erfahrenen Richterinnen und Richter bzw. Staatsanwältinnen und Staatsanwälte durch Beratung, Anleitung oder die Vermittlung von Kontakten unterstützt. Die Programmteilnehmerinnen sollen dadurch ihre eigenen Potentiale erkennen und weiterentwickeln, können im Zuge der Projektumsetzung auf ihre Potentiale aufmerksam machen und erhalten Informationen über die für Beförderungspositionen erforderlichen besonderen Qualifikationen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
22.10.2018
Ansprechpartner/in:
Martin Speyer
Nds. Justizministerium
Stv. Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5044