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Stellenausschreibung des Niedersächsischen Justizministeriums

In der Geschäftsstelle des Landesbeauftragen gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens (LgA) im Niedersächsischen Justizministerium ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt der Arbeitsplatz einer Referentin oder eines Referenten (w/m/d) (Leitung der Geschäftsstelle des Landesbeauftragten) im Rahmen einer befristeten Elternzeitvertretung voraussichtlich bis zum 31.12.2026 zu besetzen.

Der LgA ist zentraler Ansprechpartner der Landesregierung für die jüdischen Verbände, Sachwalter der Interessen der jüdischen Verbände in Richtung der Landesregierung sowie zentraler Ansprechpartner der Landesregierung für Bürgerinnen und Bürgern in allgemeinen und einzelfallbezogenen Fragen von Antisemitismus. Zudem entwickelt er u.a. Empfehlungen zum Umgang mit Antisemitismus in jeglicher Form und sensibilisiert für das Thema Antisemitismus insgesamt.

Der LgA wird bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben durch die Geschäftsstelle im Niedersächsischen Justizministerium unterstützt. Der Leiterin bzw. dem Leiter der Geschäftsstelle obliegen sowohl die administrative Leitung der Geschäftsstelle als auch die operativen Aufgaben, die zur Unterstützung des LgA erforderlich sind.

Zu den Kernaufgaben auf dem zu besetzenden Arbeitsplatz gehören:

  • Sicherstellung einer wirksamen Interessenvertretung der jüdischen Gemeinschaften Niedersachsens in Richtung der Landesregierung und der zentralen Einrichtungen des Landes durch die Geschäftsstelle des LgA;
  • fachliche Unterstützung der lokalen Belange jüdischer Gemeinden in Niedersachsen gegenüber Verwaltung, Sicherheitsbehörden und politischen Entscheidungsträgern vor Ort;
  • inhaltliche Bearbeitung von Anfragen im Bereich des Antisemitismus;
  • fachliche Vorbereitung und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit des LgA, einschließlich der Erstellung von Reden und Grußworten, Stellungnahmen und Presseinformationen;
  • fachliche Begleitung und Umsetzung von öffentlichkeitswirksamen Kampagnen des LgA;
  • fachliche Unterstützung und Begleitung des LgA in landes- und bundesweiten Arbeitsgremien zum Thema Antisemitismus;
  • fachbezogener Austausch und Vernetzung der Geschäftsstelle des LgA mit einschlägigen Fachressorts auf Landesebene (u.a. Pflege Ansprechpartner-Netzwerk des LgA), mit den Sicherheitsbehörden, den Generalstaatsanwaltschaften sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren;
  • inhaltliche Konzeptionierung und Koordinierung der Jahresberichte des LgA;
  • konzeptionelle Erarbeitung von Handreichungen und Handlungsempfehlungen;
  • inhaltliche Zulieferungen für den Landespräventionsrat, die Pressestelle sowie Hausleitung des Niedersächsischen Justizministeriums in fachspezifischen Fragen des Antisemitismus sowie seiner Prävention;
  • fachliche Unterstützung und Begleitung von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten durch die Geschäftsstelle des LgA;
  • Organisation und Begleitung eines multidisziplinären Beraterkreises des LgA;
  • Konzeption, Organisation und Durchführung von Fachveranstaltungen (z.B. regelmäßige Ressorttreffen, Treffen des Netzwerks gegen Antisemitismus, Vortragsreihen) sowie
  • Finanzplanung, einschließlich der Begleitung von Zuschüssen sowie Kooperationsprojekten.

Die Stellenbesetzung erfolgt auf der Grundlage eines tarifvertraglichen Beschäftigungsverhältnisse. Dabei ist der Arbeitsplatz nach Entgeltgruppe 14 TV-L bewertet. Der Arbeitsplatz ist nur bedingt teilzeitgeeignet, da zeitliche Flexibilität erwartet wird. Es besteht sowohl bei Vollzeit als auch bei Teilzeit die Möglichkeit der mobilen Arbeit im Umfang von bis zu 50 % der individuellen Arbeitszeit.

Ihre Qualifikation:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium (Master bzw. vergleichbarer Abschluss) der Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Kulturwissenschaften oder Geisteswissenschaften;
  • einschlägige Fachkenntnisse in den Themenfeldern jüdisches Leben in Deutschland sowie Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen;
  • einschlägige Erfahrungen in den Bereichen Veranstaltungsmanagement, Finanzplanung, Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Prävention von Antisemitismus und/oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit;
  • sichere Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift.

Praxiserfahrungen im Bereich der Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinden in Niedersachsen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren sind wünschenswert.

Sehr gute organisatorische, kommunikative und administrative Fähigkeiten, selbständiges Arbeiten, fundierte Methodenkompetenzen (Vorträge, Workshops), Teamkompetenz sowie ein sicheres Auftreten werden erwartet. Verwaltungserfahrung ist wünschenswert.

Schwerbehinderte Bewerberinnen bzw. Bewerber werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe der einschlägigen Vorschriften bevorzugt berücksichtigt. Auf eine Behinderung/Gleichstellung bitten wir zur Wahrung Ihrer Interessen bereits in der Bewerbung deutlich hinzuweisen.

Es besteht eine Unterrepräsentanz von Männern. Qualifizierte Männer werden daher ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.

Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst werden zudem gebeten, ihr schriftliches Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erteilen.

Bei Fragen zum Arbeitsplatz wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Schwegel (Tel.: 0511/120-8714) oder Frau Beschoten (Tel.: 0511/120-8745). Für Rückfragen zum Ausschreibungsverfahren steht Ihnen Herr Gertz (0511/120-5134) gern zur Verfügung.

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Datei im pdf-Format) bis zum 15.05.2025 an MJH-Bewerbungen@mj.niedersachsen.de. Informationen zum Datenschutz im Bewerbungsverfahren finden Sie auf der Internetseite des Niedersächsischen Justizministeriums unter

http://www.mj.niedersachsen.de/startseite/service/informationspflichten_nach_der_datenschutzgrundverordnung/datenschutzerklarungen-187333.html.

Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.04.2025

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