Vernetzung leben! Vielfalt stärken in Niedersachsen

Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz hat heute rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Fachtages „Vernetzung leben! Vielfalt stärken in Niedersachsen“ im Stadtteilzentrum KroKus in Hannover begrüsst.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Fachleute als auch an Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, die sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit engagieren.

„In den zurückliegenden Jahren haben sich die Erscheinungsformen innerhalb rechtsextremistischer Szenen deutlich verändert. Aus einer vornehmlich jugendlich geprägten Subkultur rechter Skinheads ist eine Art „soziale Bewegung“ hervorgegangen, die sich selbstbewusst und modern gibt“, so Niewisch-Lennartz. Der Einsatz von Gewalt sowie die menschenverachtende Grundhaltung seien bei der zunehmend differenzierten und schwer überschaubaren rechtsextremen Szene weiterhin unverändert vorhanden.

Die Ministerin lobte das Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Es sind Menschen wie Sie, die unsere demokratischen Werte durch ihr persönliches Engagement schützen. Auch die Niedersächsische Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Wir fördern Projekte und Initiativen gegen Rechtsextremismus, wie das Präventionsprojekt PARC (Prävention durch Aufklärung gegen Rechtsextremismus und für Courage) oder die AussteigerhilfeRechts im Landespräventionsrat Niedersachsen.“

Hintergrund:

Der Fachtag findet im Rahmen der Umsetzung des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ (ab 2015: „Demokratie leben“) statt und trägt zu einer guten Vernetzung der handelnden Akteure und Institutionen als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus bei. Das Bundesprogramm wird in Niedersachsen vom Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) koordiniert.