Empfang der Niedersächsischen Landesregierung zum Abschluss des Deutschen Juristentages

Anlässlich des Empfangs der Landesregierung zum Abschluss des 70. Deutschen Juristentages (djt) dankte die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz allen Mitwirkenden, die zum Gelingen der mehrtägigen Veranstaltung in der niedersächsischen Landeshauptstadt beigetragen haben. Ihren Dank richtete sie stellvertretend an den Präsidenten des 70. djt, Herrn Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Mayen, den Generalsekretär des Deutschen Juristentages e. V., Herrn Rechtsanwalt Dr. Andreas Nadler, den Vorsitzenden des Ortsausschusses und Präsidenten der Rechtsanwaltskammer Celle, Herrn Rechtsanwalt und Notar Dr. Thomas Remmers sowie den Geschäftsführer des 70. djt, Herrn Richter am Landgericht Dr. Georg Gebhardt.

Die Ministerin freute sich über den Besuch von mehr als 2.500 Teilnehmern. Der auf seine mehr als 150-jährige Geschichte zurückblickende Deutsche Juristentag sei europaweit einzigartig und setze wertvolle Impulse in der rechtspolitischen Diskussion.

Exemplarisch griff Niewisch-Lennartz die vom djt diskutierte Fragestellung zur Verbesserung des Verfahrensrechts im Zivilprozess auf. Die Justiz werde sich ändern müssen, wenn die Rechtsprechung ihren Aufgaben in zunehmend komplexer und komplizierter werdenden Verfahren auch zukünftig gewachsen sein soll. Die seit dem Jahr 2000 kontinuierlich zurückgehenden Fallzahlen in Zivilsachen schaffen die Möglichkeit, die Qualität der Rechtsprechung entscheidend zu verbessern.

Niewisch-Lennartz: „Die Justiz darf sich nicht ausruhen. Sie muss den Anforderungen ihrer Zeit gewachsen sein. Die Gerichte müssen in die Lage versetzt werden, auch komplexere und umfangreichere Verfahren innerhalb angemessener Frist zu bewältigen. Nicht nur geeignete Fortbildungsmaßnahmen für ein effizienteres Prozessmanagement der Richterinnen und Richter, sondern auch gesetzliche Änderungen der Verfahrensregelungen können notwendige Antworten sein. Die vom Deutschen Juristentag hierzu erarbeiteten Anregungen sind besonders wertvoll in der rechtspolitischen Diskussion. Sie werden in meinem Haus Beachtung finden, ohne dabei die Notwendigkeit einer breit aufgestellten Justiz in der Fläche aus den Augen zu verlieren.“