„Tatort“ hinter Gittern

Bereits zum neunten Mal in Folge ist die Justizvollzugsanstalt Oldenburg Spielort beim Internationalen Oldenburger Filmfest.

Zum Auftakt hat heute der niedersächsische Justizstaatssekretär Wolfgang Scheibel die Filmfestreihe feierlich eröffnet und die zahlreich erschienenen Gäste begrüßt. Zu den Gästen zählten auch Schauspieler sowie der Regisseur des Tatorts „Frohe Ostern, Falke“, der im Rahmen des Filmfestes seine Weltpremiere feierte.

In seinem Grußwort dankte Scheibel dem Filmfestdirektor Torsten Neumann und dem Anstaltsleiter Gerd Koop sowie den Bediensteten der Anstalt: „Sie machen die Stadt Oldenburg mit diesem Filmfestival internationaler und verleihen dem Strafvollzug zugleich besondere Aufmerksamkeit.“

Der Justizstaatssekretär weiter: „Gefangene müssen während ihrer Haft lernen, sich mit ihren Taten auseinandersetzen und daran arbeiten, künftig keine Straftaten mehr zu begehen. Auch kulturelle Ereignisse wie dieses Filmfest können dazu beitragen, die Resozialisierung der Gefangenen zu fördern.“

Im Anschluss sahen sich die Gäste des Filmfestivals - gemeinsam mit inhaftierten Gefangenen aus den Justizvollzugsanstalten Oldenburg und Vechta sowie Bediensteten der Anstalten - den für die ARD gedrehten Tatort „Frohe Ostern, Falke“ des Regisseurs Thomas Stiller mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle an.

Die Justizvollzugsanstalt Oldenburg ist weltweit der einzige Austragungsort „hinter Gittern“ mit Vorführungen im Rahmen eines Filmfestes. Bis Sonntag werden in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg insgesamt vier Filme gezeigt.